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Ihr habt es vielleicht mitbekommen: Die Diskussionskultur im Netz steckt in der Krise - Plattformrichtlinien werden aufgeweicht, Menschen ziehen sich aus Diskursen zurück und ein Ende der polarisierten Debattenkultur ist nicht in Sicht. Doch aufgeben ist keine Option! Am 2. und 3. Juni 2025 laden wir euch zum neunten Community Event im REFUGIO Berlin unter dem Motto „Beyond Internet – Zeit für mutige Visionen“ ein! Gemeinsam mit Expert*innen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Tech und Politik entwickeln wir Zukunftsvisionen für ein digitales Miteinander.

Seit Februar freuen wir uns über doppelte Verstärkung im NETTZ-Team. Mit unserer neuen Werkstudentin Joy sowie Esther in der Projektleitung für das Netzwerk gegen Hass im Netz und Desinformation werden wir in diesem Jahr alle anstehenden Projekte und Events rocken! Auf unserer Teamseite könnt ihr die beiden kennenlernen.

Wir freuen uns, als Trägerorganisation im neuen Kooperationsverbund gegen Hass im Netz und Desinformation mitzuwirken. Gemeinsam mit Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, HateAid, Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft, Meldestelle REspect! und Neue deutsche Medienmacher*innen bauen wir eine bundeszentrale Infrastruktur auf – ein großes Vorhaben, das an unsere bisherige Netzwerkarbeit anknüpft.

Soziale Medien prägen den Wahlkampf – doch wie rücken Realität und Fakten wieder in den Fokus? Gemeinsam mit Sophie Timmermann (CORRECTIV.Faktencheck) sowie Hannah Schimmele (Polisphere) und Richard Schwenn (Polisphere) diskutierten wir, welche Auswirkungen Falschmeldungen auf unsere Demokratie haben und welche Narrative vor der Bundestagswahl verbreitet wurden.

Nach vier Jahren intensiver Zusammenarbeit endet unsere Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) »Gegen Hass im Netz«. Wie es mit den Projekten der BAG weitergeht und wie wir die Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft und Wissenschaft weiter stärken können, hat unsere Co-Geschäftsführerin Nadine Brömme für euch zusammengefasst.

Das NETTZ hat gemeinsam mit More in Common Deutschland erforscht, was das sogenannte unsichtbare Drittel – also Menschen, die oft am Rand gesellschaftlicher Debatten stehen – online beschäftigt. Das im Januar veröffentlichte Impulspapier fasst die Ergebnisse zusammen.

Wir verabschiedeten uns nicht nur von 2024, sondern auch von X (ehem. Twitter). Die Plattform entwickelt sich seit langem in eine problematische Richtung, weshalb wir – wie viele zivilgesellschaftliche Organisationen – diesen Schritt gehen. Unsere Gründe haben wir kompakt auf Instagram zusammengefasst.

Die Technische Universität München befragte in Kooperation mit HateAid politisch Aktive zu ihren Erfahrungen mit digitaler Gewalt. Die Studie zeigt: Digitale Anfeindungen gegen Politiker*innen, Aktivist*innen und andere politisch Engagierte prägen die politische Arbeit. Und sie gefährden die Bereitschaft von politisch engagierten Menschen, sich weiter für unsere Demokratie einzusetzen.

Seit 1. Oktober 2024 ist die Meldestelle REspect! als vertrauenswürdiger Hinweisgeber nach dem Digital Services Act zertifiziert – Löschanfragen müssen nun priorisiert bearbeitet werden. 2024 wurden 32.587 Inhalte gemeldet, am häufigsten auf X (ehem. Twitter), gefolgt von Facebook.

Die GMK fordert Politik, Wirtschaft, Medien und Zivilgesellschaft auf, sich aktiv für die Förderung von Medien- und Demokratiekompetenz einzusetzen. In einer Zeit, in der Desinformation und Hass im Netz demokratische Werte bedrohen, braucht es neue Formen der kritischen Mediennutzung und politischen Beteiligung. Wir haben als Das NETTZ mitgezeichnet.

Das Content Moderation Lab untersucht in einer aktuellen Publikation, wie Menschen weltweit die Balance zwischen Meinungsfreiheit und Schutz vor Schaden bewerten. Basierend auf Umfragen in zehn Ländern zeigt die Studie, wer in den Augen der Bürger*innen für ein sicheres digitales Umfeld verantwortlich ist – Plattformen, Regierungen oder unabhängige Organisationen?

Die Europäische Kommission arbeitet an einem neuen Rechtsakt, der überprüften Forschenden („vetted researchers“) den Zugang zu nicht-öffentlichen Daten ermöglichen soll. Laut Artikel 40(4) und 40(8) der EU-Verordnung können Forschende diesen Zugang beantragen – ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Transparenz und Forschung in Europa.

Meta unter Mark Zuckerberg schwächt die Inhaltsmoderation und schafft Faktenchecks ab – mit möglichen Konsequenzen für die Bekämpfung von Hass im Netz, auch in Europa. Besonders brisant: Die Entscheidung scheint eine politische Anpassung an den neuen US-Präsidenten Donald Trump zu sein. Unsere Einschätzung dazu – jetzt im Statement.

Das „Observatory on Information and Democracy“ hat eine umfassende Analyse zum aktuellen Forschungsstand in den Bereichen Informations-Ökosysteme, Nachrichtenmedien & Informationsintegrität, Künstliche Intelligenz, Big Tech & Governance sowie Miss- und Desinformation veröffentlicht. Dabei werden alle Phänomene in ihrem Zusammenhang mit der Demokratie beleuchtet.

Die Auridis Stiftung bietet Fördermöglichkeiten in Höhe von bis zu 100.000 Euro für gemeinnützige Organisationen – bereits für die Konzeptentwicklung.

Das EAF Berlin sucht berufstätige Teilnehmer*innen, die von ihren Erfahrungen zu Sexismus am Arbeitsplatz berichten möchten.

Die Kofi Annan Foundation und die Democracy and Culture Foundation zeichnen mit diesem Preis außergewöhnliche junge Führungspersönlichkeiten (18–30 Jahre) aus, die sich aktiv für Demokratie einsetzen. Der Gewinner erhält 10.000 USD sowie ein einjähriges Mentoring mit einem renommierten Demokratie-Expert*innen.

Hass im Netz ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit – insbesondere Frauen, Minderheiten und Personen des öffentlichen Lebens sind betroffen. Das Forschungsprojekt Digitaler Hass und Hetze der Universität Greifswald untersucht, wie Menschen diese Angriffe wahrnehmen und welche Unterstützung sie benötigen.

5 Jobs bei Krisenchat

3 Jobs bei HateAid

2 Jobs bei Mozilla Foundation

2 Jobs bei Neue deutsche Medienmacher*innen

1 Job bei More in Common

1 Job bei Amadeu Antonio Stiftung

08.03. I Women defending Democracy. Digitale Gewalt und Hassrede im Blickfeld I Friedrich Naumann Stiftung I Berlin

13.03. I Diskurs statt Destruktion: Wie werden wir zu einer resilienten Informations-gesellschaft? I Publix I Berlin

27.03. I Informationsökosysteme und Demokratie in der Krise: Die Rolle von Mis- und Desinformation im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz I GMK I Online

26.-29.05. I re:publica25 I Berlin

02.-03.06. I  Community Event gegen Hass im Netz I Das NETTZ I Berlin